Volleyball - SWD Powervolleys wollen den eigenen Aufschlag finden

Der jüngste Gegner ist auch der nächste: In der Volleyball Bundesliga treffen die SWD powervolleys Düren auf den deutschen Meister Berlin Recycling Volleys, der sich auch Pokalsieger nennen kann. Und zwar seit dem jüngsten Treffen, dem Pokalfinale in Mannheim, dass die BR Volleys 3:0 gegen Düren gewinnen konnten. Jetzt geht in der Bundesliga um Punkte, wenn beide Teams sich am Dienstag ab 18.30 Uhr in der Arena Kreis Düren wiedersehen. Sport 1 überträgt die Partie live.

Berlin ist das denkbar schwerste Los. In der Bundesliga ist der Meister ungeschlagen und der Konkurrenz weit enteilt. Auch das Pokalfinale war eine Machtdemonstration. „Wir können an den überragenden Qualitäten der Berliner nichts ändern“, sagt Dürens Trainer Stefan Falter. „Aber wir können an unserem Spiel etwas ändern.“ Das haben die SWD powervolleys vor. Seit Wochen sucht das Team im Aufschlag seine Form. Der Druck, den Düren auf die Gegner ausüben will, konnte zuletzt nicht aufgebaut werden. „Aber wir arbeiten daran. Sehr hart und sehr professionell“, sagt Falter. Der Aufschlag wird benötigt in den verbleibenden fünf Spielen vor dem Start der Playoffs. Aktuell ist Düren Achter und braucht dringend Punkte, um die Endrunde zu sichern.

Der Aufschlag war zuletzt das wichtigste Thema im Training. Mit freiwilligen Sondereinheiten arbeitet das Team daran, seine Stärke wiederzufinden. „Motorisch und technisch ist alles da. Wir brauchen jetzt im Kopf das eine Spiel, das uns zeigt, wie stark wir aufschlagen können“, beschreibt Falter den Stand der Suche. Nicht mit auf der Suche sind aktuell Niklas Seppänen, Blair Bann und Lukas Maase. Alle drei stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Also setzen zehn Spieler alles daran, wieder den erhofften Aufschlagdruck aufbauen zu können. Sollte das gelingen, dann bleibt immer noch die große Frage, ob das reicht, um Berlin in Bedrängnis zu bringen. Auf den Versuch wollen es die SWD powervolleys ankommen lassen.



Fussball am Aschermittwoch - 1. FC Düren im Pokalwettbewerb unterwegs -

Am Aschermittwoch ist alles vorbei, besagt eine alte Karnevalsweisheit. Für den 1. FC Düren beginnt an diesem 26. Februar jedoch die zweite Saisonhälfte – und damit die entscheidende.

Der Dürener Klub gehört zu den acht verbliebenen Vereinen, die noch vom FVM-Finale am 23. Mai in Bonn träumen dürfen. Gegner im Viertelfinale: Der Landesliga-Spitzenreiter BC Viktoria Glesch-Paffendorf, bei dem Düren am Aschermittwoch ab 19 Uhr zu Gast ist.

„Ich habe Glesch-Paffendorf selbst beobachtet. Das ist ein sehr strukturiertes Team, dem man die Handschrift des Trainers Alexander Otto anmerkt“, lobt FCD-Coach Giuseppe Brunetto die Gastgeber. Der Italiener hofft „auf ein schönes und faires Spiel“.

Unterm Strich soll aber ein Sieg für seine Mannen stehen: „Wir werden alles dafür bewegen, um eine Runde weiterzukommen. Viele große Klubs sind bereits ausgeschieden. Das ist eine einmalige Chance, möglichst weit zu kommen in diesem Wettbewerb, die wir ergreifen wollen.“

Danach richtet sich der Fokus auch gleich wieder auf den Ligaspielbetrieb. Am Sonntag, 1. März, empfängt Düren ab 15 Uhr Viktoria Arnoldsweiler zum Stadt-Derby in der Mittelrheinliga.

 

Volleyball - Berlin zurück auf dem Pokalthron -

Nach vier Jahren Wartezeit stehen sie wieder ganz oben: Die BERLIN RECYCLING Volleys haben zum fünften Mal in ihrer Vereinsgeschichte den DVV-Pokal gewonnen. Im Finale setzten sie sich vor 10.689 Zuschauern in drei Sätzen mit 3:0 (25-12, 25-18, 25-22) gegen die SWD Powervolleys Düren durch. Für Berlin ist es bereits der zweite DVV-Pokalsieg in der SAP Arena in Mannheim, während Düren weiterhin auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte warten muss.  

Endlich wieder DVV-Pokalsieger - die BR Volleys lassen sich in der Mannheimer SAP Arena feiern. (Foto: Sebastian Wells)

„Wussten, dass wir bereit sind“

Mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit, in der Liga und Pokal ist Berlin in dieser Saison noch ungeschlagen, reisten die BR Volleys in die SAP Arena nach Mannheim – und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. „Es war ein sehr gutes Match von uns. Wir wussten, dass wir bereit sind, aber wir waren auch gewarnt, weil Düren in einem Spiel immer gewinnen kann. Wir konnten von Beginn an Druck ausüben, hatten aber auch eine gute Annahme. Das sind alles Voraussetzungen, die uns über Sergey ein sehr gutes Spiel haben aufziehen lassen“, bewertete BR-Volleys Coach Cedric Enard die Leistung seiner Mannschaft.

Block-Party im ersten Satz

Diese ließ Düren im ersten Satz keine Chance. Über eine starke Annahme (62%) hatte BR-Zuspieler Sergey Grankin leichtes Spiel und verteilte die Bälle nach Belieben. Gleich sechs Spieler trugen sich in die Scorer-Liste ein und stellten die Weichen früh auf Sieg (8-4, 16-7). Während bei Berlin insgesamt 62% der Angriffe in Punkte umgewandelt werden konnte, gelang den Powervolleys nahezu nichts (19%). Auch im Block langten die Hauptstädter viermal zu und tüteten Satz eins locker mit 25-12 ein.

 

Kurz Hoffnungsschimmer im Keim erstickt

Eine ausgeglichene Anfangsphase im zweiten Durchgang (6-6) ließ die Dürener Fans zunächst hoffen. Doch das gegenwärtige Formtief, das ihnen schon die Pokal-Generalprobe am vergangenen Liga-Spieltag verhagelte (2:3 vs. Rottenburg), schlug schnell wieder zu. Immer wieder wackelten sie in der Annahme und blieben durch schlechte Angriffspositionen an der starken Block-Abwehr-Arbeit der Berliner hängen. Auf der anderen Seite war der aktuelle deutsche Meister im Angriff einfach nicht zu stoppen. Bis zum Ende der Partie schraubten sie ihre Angriffsquote auf überragende 71% nach oben und machten Düren, bei dem Sebastián Gevert die meisten Punkte erzielte (12), das Leben schwer.

„Die Qualität, die Berlin hat, ist natürlich bekannt. Wir haben nach einer nervösen Anfangsphase immer gehofft, dass wir den Rhythmus noch finden, aber wir haben leider sehr lange gebraucht, um uns einmal zu wehren. Insgesamt war es auch zu wenig Druck im Aufschlag und hat das Selbstbewusstsein der Berliner immer größer werden lassen“, sagte Dürens-Trainer Stefan Falter im Anschluss. Mit dem großen Selbstbewusstsein im Gepäck drehte Berlin im dritten Satz gar einen 14-16 Rückstand. Gepusht von Benjamin Patch, der am Ende mit 13 Zählern Top-Scorer des Finals wurde und eine starke Angriffsquote von 65% hatte. Letztendlich beendete ein Dürener Fehlaufschlag das Match und ließ auf Berliner Seite die Sektkorken knallen.

„Kennen uns hier aus“

„Wir haben wirklich ein super Spiel gemacht. Düren hatte, vor allem in den ersten zwei Sätzen, große Probleme im Aufschlag und der Annahme, was es uns deutlich einfacher gemacht hat. Natürlich hat uns auch der Start in die Karten gespielt. Nach der Siegerehrung werden wir noch in Mannheim feiern gehen. Geplant haben wir nichts, aber wir kennen uns hier auch ein bisschen aus“, sagte BR-Volleys Kapitän und Nationalspieler Moritz Reichert mit einem Schmunzeln im Gesicht und verabschiedete sich in die Kabine, in der bereits der erste Teil der großen Pokalfeier im Gange war.

 


Trainingslager Belek beendet - mit Erfolg für den 1. FC Düren

Der zweite und letzte Test im Trainingslager im türkischen Belek endete mit einem 2:1-Erfolg für den 1. FC Düren. Gegner war kein geringerer als der Tabellenzweite der Regionalliga Bayern – der 1. FC Schweinfurt 05.

Doch Düren zeigte keinen Respekt, setzte die Unterfranken gleich von Beginn an unter Druck. Schweinfurts Keeper Jan Reichert versuchte, den Ball wegzuschlagen, doch Philipp Simon blockte. Der Zehner legte noch für Daniel Bleja ab, der den Ball im leeren Tor unterbringen konnte (1.).

Mit Unterstützung des starken Windes liefen die Papierstädter weiter an, kamen zu Chancen über Bleja und Simon. Dennoch durfte als nächstes ein Schweinfurter jubeln. Der Ball wurde in den FCD-Strafraum gechippt, Tim Danhof setzte sich gegen Dürens Innenverteidiger Joran Sobiech durch und spitzelte das Spielgerät an FCD-Torwart Marcel Reisgies vorbei in die Maschen (23.).

Schnell fingen sich die Rurstädter wieder, ließen nicht nach – und Marvin Störmann schickte einen Diagonalball in Simons Lauf. Der zog ab, Jumpei Ebisu antizipierte gut und netzte den Abpraller ein (37.).

Im zweiten Durchgang sprachen die Wetterverhältnisse für Schweinfurt, doch Düren presste geschickt und ließ weitere Chancen aus. Auch der FCS hatte Möglichkeiten, doch beide Seiten nutzten keine mehr. Und so belohnten sich die Dürener für eine engagierte Leistung.

Entsprechend glücklich war FCD-Coach Giuseppe Brunetto: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die nach einem harten Trainingslager zum Abschluss sehr viel davon umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten.“

Quelle: Pressestelle >Kevin Teichmann