SWD Powervolleys Düren - weitere Neuverpflichtung für die Saison

SWD powervolleys Düren: Ein Regisseur aus der starken französischen Schule

Die Regie ist komplett beim Volleyball-Bundesligisten. Der Franzose Léo Meyer wechselt nach Düren und konkurriert damit mit CJ Gavlas (Kanada) um die Position des ersten Zuspielers. Meyer ist 26 Jahre alt, 1,97 Meter groß und wurde in der vergangenen Saison in Estland mit Selver TalTech Tallinn Meister. Er stammt aus Straßburg und hat zuvor in Frankreich schon für die Erstligisten Rennes und Nantes gespielt, sowie in der Schweiz für Genf.

Ich will zurück auf den Radar“, sagt der Zuspieler. Zuletzt in Tallinn habe er eine sportlich erfolgreiche Saison gehabt. Die Wahrnehmung in seiner Heimat war dabei allerdings nicht hoch. Dabei hat Meyer hohe Ziele. Er hat schon zum Kader der französischen Nationalmannschaft gehört und Einsätze gehabt, zuletzt im vergangenen Sommer. Das hat was zu bedeuten, schließlich ist Frankreich amtierender Olympiasieger. „Die Bundesliga ist eine attraktive Liga, in der ich zeigen will, was ich kann“, erklärt der Neuzugang, der bereits begonnen hat, seine eingeschlafenen Deutsch-Kenntnisse aus dem Schulunterricht aufzuwecken.

Außerdem kennt er die Bundesliga gut, „weil ich sehr viel Volleyball verfolge, um zu schauen, was andere Zuspieler machen“. So kennt er auch Düren, sowohl das Team aus der vergangenen Saison als auch die neue Mannschaft, die gerade im Aufbau ist. „Ich habe den Eindruck, dass wir großes Potenzial haben werden. Wir werden viele gute Angreifer auf dem Feld haben.“ Das freut den Spielmacher, der von sich selbst sagt, eine risikofreudige, aggressive Spielweise zu bevorzugen. Mit einem Lächeln auf den Lippen weißt er zudem darauf hin, dass er gerne seine Angreifer in Szene setzt. „Aber hin und wieder muss ich auch selbst mal angreifen.“ Das passe zu seiner emotionalen Art auf dem Spielfeld.

Sein Ziel mit Düren: „Ich will unbedingt wenigstens ein Finale spielen und die neue Herausforderung in Deutschland genießen.“ Die Verantwortlichen bei den SWD powervolleys freuen sich über die Neuverpflichtung, die Geschäftsführer Benjamin Kaulen als eine Art glücklichen Zufallsfund bezeichnet. „Er lief tatsächlich etwas unter dem Radar in Estland. Wir sind froh, dass wir auf ihn gestoßen sind. Er hat die starke französische Schule durchlaufen. Es gibt keinen Pass, den er nicht spielen kann. Das macht sein Spiel sehr variabel.“ Auch auf andere Art könnte Meyer wichtig sein für das Spiel des neuen Dürener Teams. Obwohl er für einen Zuspieler noch recht jung sei, trete er laut Kaulen selbstbewusst auf und habe das Zeug, ein Führungsspieler zu werden.


Der Kader 2023/24: Shohei Nose, Leo Bernsmann (Libero), Sebastian Gevert, Dimitrios Mouchlias, (Diagonal), Michael Andrei, Luuc Van der Ent, Petr Špulák (Mittelblock), Marcin Ernastowicz, Robin Baghdady (Außenangriff), CJ Gavlas, Léo Meyer (Zuspiel) Trainer Matti Alatalo

 

SWD Powervolleys Düren - Ein hawaiianischer Grieche an Bord

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren hat seinen neuen Hauptangreifer auf Hawaii gefunden: Dimitrios Mouchlias wechselt von der Universität Hawaii nach Düren. Der 22-jährige Grieche konkurriert damit in der kommenden Saison mit Sebastian Gevert um den Platz in der Startaufstellung.

Mouchlias ist zwei Meter groß, ist mit einer beeindruckenden Reichhöhe von 3,63 Metern gelistet und gehört der griechischen Nationalmannschaft an, die sich auf die Europameisterschaft vorbereitet. In seinen vier Jahren auf der Insel wurde Mouchlias zwei Mal US-Collegemeister und gilt als einer der besten Angreifer der vergangenen Jahre in der starken College-Liga. Jetzt hat er sein Studium in Kinesiologie und Rehabilitation abgeschlossen und freut sich auf die erste Profi-Station.

Düren ist für mich eine großartige Gelegenheit, meine Profi-Laufbahn zu starten. Ich habe mich viel umgehört und herausgefunden, dass das Team jungen Spielern immer wieder Chancen gibt“, begründet er seinen Wechsel. Mouchlias hatte etliche Angebote auf dem Tisch liegen, um sich dann für die SWD powervolleys zu entscheiden. „Wir haben uns sehr ins Zeug gelegt, um ihn von uns zu überzeugen. Wir haben ihm sogar einen Brief auf Griechisch geschrieben“, spricht Dürens Gesellschafter Erich Peterhoff von einem Wunschkandidaten.

Wir verfolgen seinen Weg schon etwas länger. Es ist beeindruckend, wie weit er für sein Alter ist. Er hat schon jetzt sehr viele Lösungsmöglichkeiten für schwere Situationen im Repertoire.“ Der sprunggewaltige Grieche soll Konkurrent, Entlastung und Alternative zu Sebastian Gevert sein, um die SWD powervolleys schwerer ausrechenbar zu machen.

Auf dem Papier passt das. Während das Spiel des Linkshänders Gevert von Wucht und Kraft geprägt ist, ist der Rechtshänder Mouchlias ein leichtfüßiger, schlaksiger Typ mit großer Handlungshöhe. „Viele Leute denken, dass ich ein Spieler ohne starke Physis bin. Ich versuche, andere Wege zu gehen mit Schnelligkeit, Sprungkraft und guter Technik.“ Letzteres hat er dann mit Gevert gemeinsam, denn beide Spieler verfügen über viele Varianten in Aufschlag und Angriff.

Das Ende der Studien- und Volleyball-Zeit auf Hawaii bedeutet für Dimitrios Mouchlias auch so etwas wie den Auszug aus dem Volleyball-Paradies. „Auf Hawaii ist Volleyball klar die Sportart Nummer eins. Bei unseren Heimspielen waren regelmäßig 8000 bis 10000 Zuschauer. Ich habe aber schon mitbekommen, dass die Stimmung in Düren auch gut ist. Ich freue mich auf das Umfeld und die Fans.“ Mutmaßlich im September, im Anschluss an die Europameisterschaft, wird Dimitrios Mouchlias zu seinem neuen Team stoßen.

 

 Quelle : Pressestelle SWD Powervolleys Düren

Der Kader 2023/24: Shohei Nose, Leo Bernsmann (Libero), Sebastian Gevert, Dimitrios Mouchlias, (Diagonal), Michael Andrei, Luuc Van der Ent, Petr Špulák (Mittelblock), Marcin Ernastowicz, Robin Baghdady (Außenangriff), CJ Gavlas (Zuspiel) Trainer Matti Alatalo

 

 

Rücktritt - Rücktritt - 1. FC Düren Präsidium

FCD-Präsident Spelthahn`s Rücktritt lässt viele Fragen offen

Ein KOMMENTAR von WILFRIED SIGI HORRMANN

Das ist ein Hammer, der eben im WDR vermeldet wurde: Wolfgang Spelthahn (60) tritt als Vorsitzender des Regionalligisten 1. FC Düren im Sommer zurück. Angeblicher Grund: „ Arbeitsüberlastung als Landrat des Kreises Düren…“

Dabei war der CDU-Mann und FC Bayern-Fan doch schon Landrat (seit 1999) als er mit großen Echo und großen Plänen 2017 den neuen 1. FC Düren aus den beiden Vereinen FC Niederau und GFC Düren 99 gründete. Das Ziel: Aufstieg in die Regionalliga wurde ja im letzten Jahr unter dem großartigen Coach Pepe Brunetto geschafft, doch jetzt bangt man an der Westkampfbahn um die Lizenz für die neue Saison. Sportlich hat man mit Boris Schommers, der für Brunetto als neuer Trainer zum Jahreswechsel geholt wurde, die Klasse vorzeitig gehalten - doch ob die gute alte Westkampfbahn mit der ältesten Holztribüne Deutschlands den Ansprüchen des Verbands (FVM) entspricht, ist mehr als fraglich. Schon das Spiel gegen den Meister der Liga, Preußen Münster wurde vom Verband bekanntlich wegen fehlender Sicherheitsmaßnahmen, vor allen Dingen im notdürftig hergerichteten Gästebereich, kürzlich abgesagt und mit 2:0 für die Westfalen gewertet.

Achim Schiffer, der übrigens auch im Sommer als Schatzmeister zurück tritt, erklärte mir: „Wir bleiben dem Club ja weiterhin erhalten, müssen aber den Verein in neue, professionelle Strukturen mit hauptamtlichen Kräften gliedern, eine Profiliga kann einfach nicht auf Dauer von ehrenamtlichen Kräften geführt werden…“

Da bleibt für die vielen treuen Dürener Fans und die tollen „Platzhirsche“ nur zu hoffen, dass der Club all seine Probleme meistern kann und es eine gute Zukunft für den FC Düren und für Simon, Geimer, Weber, Matuschyk und Co. gibt…

WILFRIED SIGI HORRMANN