SWDPowervolleys Düren - Der Titeltraum bleibt weiter unerfüllt


Das Verlangen des Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren nach dem ersten Titel
bleibt weiter ungestillt. Die Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz hat am Sonntag das
Pokalfinale gegen den deutschen Meister Berlin Recycling Volleys in der Mannheimer SAP-Arena
mit 1:3 verloren. Auch im sechsten Anlauf hat es für Düren nicht gereicht. Letztlich stand das Team
gegen das Berliner Aufschlaggewitter, das ab Satz zwei einsetzte, auf verlorenem Posten.
25:22, 17:25, 15:25, 18:25 lauteten die Satzergebnisse. „Diese Niederlage tut deutlich mehr weh als
das 0:3 vor drei Jahren“, sagte Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach nach der Partie. „Berlin hat
geisteskrank gut aufgeschlagen. Dagegen hatten wir heute keine Mittel.“ Drei Sätze gelang es dem
neuen Pokalsieger, Dürens Spielaufbau so zu stören, dass sich die Angreifer viel zu häufig einer gut
postierten Block- und Feldabwehr der BR Volleys gegenüber sahen.
In jeden Satz startete Berlin besser. Zunächst aber konnte Düren immer wieder zurückkommen. Im
Gegensatz zum Spiel vor drei Jahren, als die SWD powervolleys von Anfang bis Ende auf
verlorenem Posten standen.
In Satz eins übernahmen sie die Führung und gaben diese auch nicht mehr aus Hand. Auch danach
holte Düren Rückstände immer wieder auf. Aber jedes Mal konnte Berlin in der Satzmitte
nachlegen. Jeder Spieler des Meisters servierte druckvoll. Mit den Angriffen und Aufschlägen von
Marek Sotola und Anton Brehme waren die SWD powervolleys permanent überfordert. Zudem
verstand es BR-Zuspieler Johannes Tille immer wieder, auch Nehemiah Mote über den
Schnellangriff in der Mitte spektakulär einzusetzen. „Berlin war so dominant – da haben wir am
Ende einfach keinen Zugriff mehr erhalten, auch emotional nicht. Und wir haben ihrem hohen
Druck nicht standgehalten“, sagte Kapitän Michael Andrei.
Den ersten Dämpfer musste die Mannschaft schon in der Vorbereitungswoche hinnehmen.
Außenangreifer Erik Röhrs hatte sich wenige Tage vor dem großen Spiel einen Faserriss in der
Bauchmuskulatur zugezogen und fällt erneut längerfristig aus. Für Röhrs und sein Team bitter, weil
er nach einer Fußverletzung zurückgekommen war und zuletzt bei den wichtigen Bundesliga-
Siegen in Friedrichshafen und gegen Lüneburg zu den dominierenden Spielern gehört hatte.
Damit war Düren im Außenangriff dünn besetzt. Routinier Björn Andrae ist nach seiner
Knieoperation zwar wieder im Training und kam im Pokalfinale für Kurzeinsätze auf das Feld.
Körperlich ist er allerdings noch nicht bei 100 Prozent, zudem fehlt ihm seit Monaten die
Wettkampfpraxis. Wie schon über weite Teile der Saison mussten Marcin Ernastowicz und Tobias
Brand die Last in der Annahme und im Außenangriff alleine tragen. Angesichts des hohen Drucks
der Berliner wurde das Spiel der SWD powervolleys damit ausrechenbarer.
„Wir waren diesmal näher dran als vor drei Jahren. Ich sehe das als Prozess. Einige müssen lernen,
mit dem Druck des Gegners und dem Druck der Situation umzugehen. Jetzt gilt es, weiter zu
arbeiten“, fasste Andrei zusammen, der sich trotz der Enttäuschung kämpferisch gab. Und noch
einmal ein großes Dankeschön an die Fans richtete. Mehr als 1000 Menschen, die es mit Düren
hielten, waren in der Mannheimer SAP-Arena dabei. „Auch wenn es am Ende weh tut, den Titel
schon wieder zu verpassen, tut es auch wirklich gut, diese Unterstützung zu sehen“, sagte Andrei.
 

Volleyball - Starke Leistung am Karnevalssamstag

SWD powervolleys Düren: Starkes 3:1 gegen Lüneburg


In der Volleyball Bundesliga schaffen die SWD powervolleys Düren den zweiten Sieg in Folge in der Zwischenrunde der vier besten Mannschaften. Das Team siegt zu Hause mit 3:1 gegen die SVG Lüneburg. 23:25, 25:18, 31:29, 25:20 lauten die Satzergebnisse. „Wir haben zwei sehr starke Gegner in Folge geschlagen. Ich denke, dass man sagen kann, dass wir so langsam in Richtung Pokalfinale unseren Rhythmus finden“, sagte Angreifer Erik Röhrs nach der Partie. Düren zieht damit vorerst in der Tabelle der Zwischenrunde an Lüneburg vorbei auf Platz drei.

Damit gelingt den SWD powervolleys die Generalprobe für das Pokalfinale am kommenden Wochenende in Mannheim gegen die Berlin Recycling Volleys. Auch wenn Trainer Rafał Murczkiewicz von einem Vorgeplänkel vor dem Finale nichts wissen wollte. „Das sind zwei verschiedene Spiele. Die Vorbereitung auf das kommende Wochenende beginnt jetzt“, sagte er. Dass eine gute Leistung und ein guter Rhythmus, die sein Team jetzt erneut gezeigt hat, nicht schaden, wollte er nicht bestreiten.

Wir waren heute sehr emotional. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel. Aber am Ende waren wir besser“, lobte der Trainer sein Team. Und ganz besonders Marcin Ernastowicz. Der Pole kam im ersten Satz in die Partie und verstärkte seine Mannschaft von da an ungemein. „Marcin hat das unfassbar gut gemacht. Er hat mit seiner Einwechslung so viel Energie und Freunde in unser Spiel gebracht. Das war entscheidend“, sagte Murczkiewicz.

Satz eins spielte die SVG lange souverän vorneweg, weil das Team von Trainer Stefan Hübner vor allem die Chancen aus der eigenen Abwehr nutzte. Die hatte Düren beim Stand von 8:14 auch, vergab die meisten davon aber. Zum 17:19 saß der Gegenangriff endlich. Düren knabberte jetzt am Rückstand, wurde emotional und fand Zugang zur Partie. Aber Jordan Ewert brachte die zwei letzten schweren Angriffe durch und sicherte der SVG so den Satz mit 25:23.

 

Düren war jetzt angekommen. 8:1 hieß es zur ersten technischen Auszeit, alleine dreimal hatte der Block zugepackt. Mit einer gelben Karte und einer weiteren Ermahnung musste das Schiedsgericht die SWD powervolleys daran erinnern, nicht zu emotional in Richtung des Gegners zu jubeln. Am deutlichen Vorsprung änderte das nichts mehr. Zwar kam die SVG über einen starken Ewert-Gegenangriff noch einmal auf 13:17 heran. Danach beendete der schon im ersten Satz eingewechselte und seit dem stark spielende Marcin Ernastowicz alle Lüneburger Hoffnungen auf ein Comeback mit einem tollen Block zum 20:14.

Den nächsten Ball zum 21:14 stopfte Erik Röhrs mit einem imposanten Hinterfeldangriff ins Lüneburger Feld. Der Satz war entschieden.

 

Durchgang drei wurde zum Drama sondergleichen, in dem Düren zunächst da weitermachte, wo es aufgehört hatte – nämlich mit starker Block- und Feldabwehr – und so 8:5 führte. Aber Lüneburg kam zurück - auch, weil die emotionalen Dürener die rote Karte sahen und einen Punkt verloren zum 11:11. Anschließend unterliefen Düren zu schnell drei Eigenfehler, die Gäste waren mit 22:18 enteilt. Aber der Pokalfinalist konnte zurückschlagen, blockte sich mit Kapitän Michael Andrei zum 22:22 zurück. Zuvor war Ernastowicz im Gegenangriff zur Stelle. Lüneburg hatte Glück und nach einem Netzroller im Aufschlag beim 24:22 zwei Satzbälle. Aber Ernastowicz markierte den Ausgleich. Jetzt wehrte Düren in Serie Satzbälle der SVG ab. Und ab dem 29:29 verliefen die beiden nächsten Bälle so: Starke Abwehr, Ernastowicz punktet. Es stand 31:29, Trainer Murczkiewicz kletterte auf seinen Stuhl, ballte die Fäuste und schrie seine Freude heraus.

 

Satz vier blieb nach einer anfänglichen Dürener Führung (9:5) lange ausgeglichen. Dann leistete sich Lüneburg in der Satzmitte drei Eigenfehler, während Düren den Druck hochhielt. 16:12 waren die SWD poiwervolleys weg, als ein Angriff des Gegners das Feld verfehlte. Zwei Blockaktionen später mit Ernastowicz zum 21:17 und Andrei zum 23:17 waren Satz und Spiel entschieden.

 

 

Volleyball - Karnevalssamstag in der Arena Kreis Düren

SWD powervolleys Düren: Packendes Duell mit Lüneburg


In der Volleyball Bundesliga wartet die nächste intensive Aufgabe auf die SWD powervolleys. Am Samstag zu ungewöhnlicher Zeit – bereits um 15 Uhr – empfangen sie zu Hause in der Arena Kreis Düren die SVG Lüneburg. Mit einem Sieg hätte Düren die Chance, sich an Lüneburg vorbei auf den dritten Tabellenplatz zu schieben. Das wird allerdings schwer. „Denn Lüneburg spielt dieses Jahr sehr stark“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. Das Spiel wird live im Bouncehouse auf www.spontent.tv übertragen.

Die Partie ist wichtig. Sie ist das erste von drei aufeinander folgenden Heimspielen in der Zwischenrunde. Die ersten zwei Spiele war Düren auswärts angetreten. Für alle Mannschaften geht es darum, sich in der Tabelle mit Blick auf die Playoffs so weit wie möglich oben zu platzieren.

Duelle zwischen den SWD powervolleys und der SVG sind schon immer spannend und energiegeladen. Erst recht in dieser Saison, in der die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner endgültig in der Spitze der Bundesliga angekommen ist. „Man merkt, dass da ein Team mit einem sehr guten Konzept auf dem Feld steht“, sagt Murczkiewicz. Kern dessen ist der US-amerikanische Spielmacher Joe Worsley, der gerne risikoreich auf seine Angreifer stellt. Lüneburg hat damit viel Erfolg und punktet über jede Position.

Entweder mit großen, physisch starken Spielern wie Lukas Maase auf der Diagonalen oder über die beiden Mittelblocker. Oder eben über die beiden Außenangreifer, die ebenfalls sehr physisch sind und zudem technisch sehr stark“, hat Dürens Trainer beobachtet. „Man merkt außerdem deutlich, dass sich ein Teil der nordamerikanischen Spieler schon aus der Zeit vor Lüneburg kennt“, fügt Murczkiewicz hinzu. Die SVG spielt wie ein verschworener Haufen.

Und deswegen sind die Duelle mit Düren oft so intensiv. Denn das gilt auch für die SWD powervolleys. Denen bleibt das Verletzungspech weiterhin treu, mehrere Spieler sind vor der Partie angeschlagen. „Optimal ist die Situation weiterhin nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass uns das enger zusammenrücken lässt“, sagt Murczkiewicz. Das ist auch notwendig gegen das Team aus Niedersachsen, dass am vergangenen Wochenende 3:0 gegen den Meister und Tabellenführer Berlin Recycling Volleys gewonnen hat. „Lüneburg kann dich mit seinen starken Aktion frustrieren. Beispielsweise, wenn sie deine Angriffe verteidigen und dir die Bälle dann um die Ohren hauen. Davon dürfen wir uns nicht negativ beeinflussen lassen.“

Sein Team habe gezeigt, dass es dazu in der Lage sei, weil es am vergangenen Wochenende ebenfalls stark spielte und auswärts gegen den VfB Friedrichshafen gewinnen konnte. „Da haben wir während des Spiels etwas umgestellt und dem Gegner damit viele Probleme bereitet“, blickt Murczkiewicz zurück. Zunächst griff sein Team wenig über die Mitte an. Als es umgestellt hatte, fand der Gegner kein probates Mittel mehr. „Wir sind dazu in der Lage, eine Schwäche abzustellen und in eine Stärke zu verwandeln. Das wird gegen Lüneburg auch wieder notwendig sein“, sagt Dürens Trainer.

 

Volleyball Bundesliga - SWD Powervolleys Düren

 Beeindruckende Comeback-Qualität

In der Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga gewinnen die SWD powervolleys Düren auf beeindruckende Weise auswärts beim VfB Friedrichshafen mit 3:1. 22:25, 35:33, 26:24, 29:27 lauten die Satzergebnisse eines dramatischen und intensiven Spiels. Düren bleibt in der Tabelle Vierter, hält aber den Anschluss in der Zwischenrunde und verhindert, dass der VfB die Tabellenführung erobert.

Wir sind immer noch in einer schweren Situation“, sagte Trainer Rafał Murczkiewicz. „Im Abschlusstraining hatten wir acht Spieler, die voll belastbar waren. Aber es sieht so aus, als würde uns das zusammenschweißen. Ich hoffe, dass alle, die uns gerne schnell abschreiben, das zur Kenntnis nehmen.“ Der Trainer spielte damit vor allem auf die Tatsache an, dass sein Team in der Lage war, die Sätze zwei und drei zu drehen. Das war am Ende entscheidend. „Es war nicht nur Tobias Brand, der uns heute getragen hat. Es waren auch Jungs wie unser Libero Ivan Batanov, über den so wenig gesprochen wird. Und es war Erik Röhrs, der uns wirklich geholfen hat. Und Tomas Kocia-Falkenbach“, lobte Murczkiewicz. „Ich bin stolz auf das Team.“

Satz eins war eine vertane Chance für Düren: Die SWD powervolleys konnten dem hohen Druck, den der VfB mit dem Aufschlag ausübte, mitgehen. Mehr noch: Vor allem Erik Röhrs und Tomas Kocian-Falkenbach richteten viel Schaden mit ihren Aufschlägen beim Gegner an. Bis über die Satzmitte hinaus führte das Team von Murczkiewicz. 18:15 lagen sie vorne, als sie den Ball zum 19:15 auf der eigenen Seite hatten und am VfB-Block scheiterten. Danach hat Ziga Stern beim VfB übernommen, zuerst, indem er das Dürener Angriffsspiel mit seinen Aufschlag lähmte. Dann war er im Block zur Stelle und verwandelte einen Angriff aus der eigenen Abwehr. So hatte der VfB den Satz gedreht und mit 25:22 gewonnen.

Danach wurde es ein Drama, in dem Düren Comeback-Qualitäten bewiesen hat. Düren spielte stark, der VfB war in einigen wenigen Moment besser und führte 19:16. Aber Düren kam beeindruckend zurück und hätte sich sogar ärgern können, dass der Satz am Ende eine epische Schlacht geworden war. Sebastian Gevert verkürzte mit einem Ass zum 18:19, nach einem VfB-Fehler hieß es 19:19. Kurz danach stand es 23:21 für die SWD powervolleys, weil Luuc Van der Ent beeindruckend blockte und Tobias Brand nach einem starken Aufschlag von Erik Röhrs den Ball ins Häfler Feld stopfte. Statt Satzgewinn hieß es 24:24, weil Düren im Angriff verzog. Danach wogte das Spiel a hin und her, beide Teams erarbeiteten sich Satzbälle. Nach einem knapp verzogenen Angriff der Dürener führten die Gastgeber 31:30. Trotzdem entschieden eine starke Dürener Abwehr und Tobias Brand den Satz, den Düren doch noch gewann. Denn zweimal verteidigten die Gäste stark, zweimal fand Brand aus sehr schwerer Situation eine Lösung und kippte den Satz mit 35:33 zu seinen Gunsten.

Der Rest des Spiel ging so weiter: Keine Führung war sicher, auch keine hohe, und am Ende gewann trotzdem Düren. Das Murczkiewicz-Team ließ sich weder von der 16:12-Fürhung des VfB im dritten Satz beeindrucken, noch davon, dass sie selbst in Satz vier eine 19:15-Fürhung aus der Hand gab und 23:24 hinten lag. In Satz drei leitete Erik Röhrs mit einem starken Block (15:17) die Dürener Rückkehr ein. Wenig später schlug Kocian-Falkenbach zweimal stark auf, zweimal verteidigte Düren und punktete über Brand. 24:23 für die Gäste hieß es, nachdem Gevert eine verunglückte Annahme ins gegnerische Feld stopfte. Und zum 26:24 war erneut Röhrs zur Stelle mit einem Block.

Danach schien Düren zu übernehmen und setzte sich ab der Mitte des vierten Satzes ab. 19:15 hieß es, nachdem der eingewechselte Eric Burggräf ein Ass servierte und Röhrs den nächsten Punkt nach guten Burggräf-Aufschlag im Gegenangriff verwandelte. Zum 20:17 blockte Röhrs sein Team aus einer kritischen Situation heraus. Die kam kurze Zeit später trotzdem zustande nach einem VfB-Ass und einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung, bei der ein Angriff von Michael Andrei im Aus gesehen wurde. Düren regte sich auf, der VfB fuhr den nächsten Punkt ein und hatte Satzball. Allerdings gestatte Düren den Gastgebern kein Comeback, weil Röhrs erneut imposant zum 28:27 blockte und Gevert den Satz und das Spiel mit einem trockenen Ass einfuhr.