Halbfinale gegen den Meister Berlin

SWD powervolleys Düren: Halbfinale gegen Meister Berlin

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren trifft in der Halbfinal-Serie um die deutsche Meisterschaft auf den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys. Das erste Spiel findet am Mittwoch ab 19.45 Uhr in Berlin statt. Die SWD powervolleys haben dann am Samstag, 15. April, Heimrecht, der erste Anpfiff erfolgt um 19.30 Uhr. Der Karten-Vorverkauf für das Halbfinale läuft. Das Halbfinale wird nach dem Modus Best of Five ausgetragen. Das bedeutet, dass die Mannschaft in das Finale einzieht, die als erste drei Spiele gewonnen hat. Das dritte Spiel ist für den 19. April in Berlin angesetzt, ein mögliches viertes dann am Samstag, 22.4. in Düren. Sollte es 2:2 stehen, fällt die Entscheidung am 26. April in Berlin.

Der Dürener Gegner im Halbfinale steht seit Samstagabend fest. Weil sich der VfB Friedrichshafen denkbar knapp im Tiebreak des Entscheidungsspiels gegen die Helios Grizzlys Giesen durchgesetzt hat, trifft Düren als Vierter der Zwischenrunde auf den Ersten Berlin und Friedrichshafen als Dritter auf den Zweiten SVG Lüneburg. Im Falle eines Giesener Weiterkommens wäre Lüneburg Dürens Gegner gewesen.

 

SWD powervolleys Düren - Schritt eins in Richtung Halbfinale

 

In der Volleyball Bundesliga gewinnen die SWD powervolleys Düren ihr erstes Viertelfinale gegen die WWK Volleys Herrsching mit 3:1. 23:25, 25:17, 25:21, 25:21 lauteten die Satzergebnisse in der Arena Kreis Düren. Im Rückspiel am 4. April im Münchner Audi Dome hat Düren die Chance, mit einem zweiten Sieg das Halbfinale klar zu machen. Sollte das nicht gelingen, findet das Entscheidungsspiel am Ostersonntag in Düren statt.

Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten und haben unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Trainer Björn-Arne Alber zum ersten Satz. „Und dann hast du Probleme mit Herrsching. Sie haben schon in der Zwischenrunde gezeigt, dass sie stark sind, wenn es am Ende knapp ist“, kommentierte der Trainer. „Danach haben wir das besser gemacht. Eigentlich ist es uns gelungen, sie drei Sätze lang auf Abstand zu halten.“ Jetzt bleiben seinem Team neun Tage Zeit, um sich auf das Rückspiel vorzubereiten. „Das ist gut. Die meisten unserer Spieler kommen nach den vielen Problemen allmählich wieder zurück in Richtung 100 Prozent. Im Aufschlag können wir uns noch steigern. Deswegen bin ich optimistisch.“

In Satz eins bestraften die Herrschinger die schwache Dürener Chancenverwertung. Mehrfach hatten die SWD powervolleys den Ball nach erfolgreicher Abwehr auf ihrer Seite, mehrfach nutzten sie die Chance im Angriff nicht. Anders die Gäste aus Bayern, die eine 18:16-Fürhung der Dürener nach einem Ass von Sebastian Gevert mit einem starken Gegenangriff zum 19:19 egalisierten. Düren gelang es zudem nicht, Stijn van Tilburg, den Hauptangreifer der WWK Volleys, zu stoppen. Der legte zum 23:22 den nächsten Gegenangriff für sein Team nach, danach blockten die Gäste stark, waren 24:22 vorne und brachten den Vorsprung durch.

Die Gäste waren weiter wach und führten in Satz zwei 7:6, weil sie Gevert und Tobias Brand in Folge blockten. Ab der Satzmitte übernahmen dann aber die SWD powervolleys. Nach einem Gäste-Fehler führte Düren 13:12 und legte drei Punkte in Serie nach, vorbereitet von starken Aufschlägen, die Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach servierte. Zweimal war David Pettersson Nutznießer, weil er den Ball im Feld des Gegners unterbringen konnte. Dann legte der Schwede einen Blockpunkt nach, Düren führte 17:13 und zog weg. Gevert blockte zum 19:14, der Satz war entschieden.

Einer der aussagekräftigen Ballwechsel in Satz drei ereignete sich beim 11:8 für Düren, als es Luuc Van der Ent endlich gelang, seinen niederländischen Landsmann auf der anderen Seite des Netzes, van Tilburg, mit dem Block zu entschärfen. Anschließend schlug Gevert taktisch stark auf und ermöglichte seinem Team einen Gegenangriff, den Brand zum 14:10 nutze. 20:15 hieß es nach einem erneuten Brand-Angriff aus der Abwehr. Zwar gelang es van Tilburg noch einmal, mit starken Aufschlägen auf 19:21 zu verkürzen. Aber als Düren eine lange Rallye zum 24:20 gewann und anschließend Glück hatte, weil das Schiedsgericht eine Blockberührung der SWD powervolleys nicht sah, war der Satz mit 25:21 eingefahren.

Den Schwung des Satzgewinns nahmen die Gastgeber mit in Durchgang vier, führten schnell 8:3, vor allem, weil Gevert und Marcin Ernastwicz stark aufschlugen und letztgenannter im Block zur Stelle war. Klein beigeben war aber nicht die Sache der kampfstarken Gäste, die nach einem Dürener Angriffsfehler auf 9:12 verkürzen konnten. Der Abstand blieb jetzt bestehen, die SWD powervolleys führten zwischenzeitlich sogar 15:10, weil Brand mit seiner Abschlaghöhe den Herrschinger Block ignorierte. Wieder kamen die Bayern zurück und waren beim 19:21 in Schlagdistanz, als Dürens Angriff das Ziel verfehlte. Danach schlug die Abwehr-Sekunde von Mittelblocker Van der Ent, der erfolgreich verteidigte und so den Punkt zum 24:20 vorbereitete, den Gevert einsammeln konnte. Kurz darauf war der Sieg in trockenen Tüchern.

Quelle . Pressestelle

Volleyball - Saisonende für Michael Andrei

SWD powervolleys Düren: Viertelfinale gegen die WWK Volleys Herrsching

Nach einem schweren und schmerzhaften letzten Wochenende in der Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga steht fest, dass die SWD powervolleys Düren im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft gegen die WWK Volleys Herrsching spielen. Düren war am letzten Spieltag von Platz zwei auf vier abgerutscht, die Herrschinger hatten sich mit starken Leistungen zuletzt auf Rang fünf hochgearbeitet. Das erste von maximal drei Viertelfinal-Spielen findet am Sonntag, 26. März, in der Arena Kreis Düren statt. Beginn ist um 15 Uhr. Das Rückspiel ist für den 4. April im Münchner Audi Dome geplant. Ein mögliches Entscheidungsspiel fände am 9. April wieder in Düren statt.

Der Vorverkauf für das erste Viertelfinal-Spiel läuft.


Saisonende für den Kapitän

Der Tiefpunkt eines schwierigen Wochenendes in der Volleyball Bundesliga für die SWD powervolleys Düren ist die Verletzung von Kapitän Michael Andrei. Der Mittelblocker hat sich im letzten Training vor dem letzten Zwischenrundenspiel gegen die SVG Lüneburg (1:3) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus. „Das ist bitter, dass ich zum zweiten Mal die Playoffs verpasse“, kommentierte Andrei. Im vergangenen Jahr musste der Kapitän wegen lang andauernder Corona-Nachwirkungen aussetzten. Gleichzeitig zeigte er sich erleichtert, dass die Verletzung nicht so schlimm ist wie zunächst befürchtet. „Ich hatte schon Sorge, dass meine Karriere so endet, weil die Verletzung sich schlimmer angefühlt hatte. Jetzt weiß ich, dass ich einen Monat Sportverbot habe und dass es danach weiter geht.“

Andrei will seinem Team jetzt als Co-Trainer durch die Playoffs helfen. „Wir dürfen uns von dem vergangenen Wochenende, das wegen mehrerer Ergebnisse und Ereignisse enttäuschend und ärgerlich war, nicht zurückwerfen lassen. Stattdessen schauen wir nach vorne, damit wir wieder zu einer positiven und aggressiven Grundstimmung finden. Wir haben noch viel vor in dieser Saison.“

Neben Andrei wird mit Erik Röhrs im Viertelfinale ein weiterer wichtiger Spieler fehlen. Der Angreifer laboriert weiter an einem Bauchmuskelriss.

 Quelle : Pressestelle SWD Powervolleys

Die BADEN VOLLEYS steigen auf - wir haben Großes vor

Die BADEN VOLLEYS steigen auf: „Wir haben Großes vor!“

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Diego Ronconis Tag beginnt früh. Morgens um 6 Uhr aufstehen, mit dem Hund gehen, Videokonferenz im Hauptamt und dann um den Verein kümmern. Heute breitet sich ein schelmisches Lächeln auf dem Gesicht des Abteilungsleiters der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe aus, als er die Bombe platzen lässt. „Wir machen das, wir steigen auf“, sagt er und lässt sich in seinen Sessel zurückfallen. Dann ergänzt er: „Wir haben dieses eine Ziel und wir ziehen das durch bis zur Champions League.“ Das Lächeln hält nur kurz und macht dann einer ernsteren Miene Platz. „Wir wurden beim Gang in die Dritte Liga belächelt, dann beim Aufstieg in die zweite. Und jetzt geht’s in die 1. Bundesliga und ich rede von der Champions League und alle lächeln wieder“, sagt er nun und beugt sich vor. „Aber das ist die Grundstimmung, die wir für den Erfolg brauchen.“

Ronconi ist kein Träumer. Er weiß, dass es bis zur Königsklasse ein weiter Weg ist. Einen ebenso weiten Weg ist der Verein in den letzten Jahren aber bereits gegangen, bis der Wunsch nach dem Oberhaus das allumfassende Thema wurde. „Im Dezember 2021 haben wir begonnen, uns mit dem Thema zu beschäftigen. Ganz konkret wurde es im Oktober 2022, da haben wir gesagt, dass wir mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an das Projekt 1. Liga rangehen“, so Ronconi. „Da hat uns die Volleyball Bundesliga eine echte Perspektive geboten.“ Das Projekt BADEN VOLLEYS war zu der Zeit bereits geboren. Man will in Karlsruhe schon länger mehr sein, als irgendein Verein und verpasste der Volleyball-Abteilung des SSC Karlsruhe 2019 einen neuen Anstrich. #HeißaufVolleyball ist man dort seither.

Überzeugt von dem Projekt und deswegen bei der Mission 1. Bundesliga mit an Bord ist Stefan Sartori. Googelt man den Namen des 48-Jährigen dürfte man überrascht sein, denn ein anderer Sport drängt sich in den Vordergrund. Sartori ist gelernter Fußballtrainer, war Co-Trainer beim VfL Wolfsburg und dem FC Augsburg. „Der Wechsel vom Fußball im vorderen Team in den Volleyball hinter das Team ist sicherlich nicht der normale Weg. Aber das Projekt BADEN VOLLEYS fasziniert mich und da habe ich mich proaktiv auf diese Stelle beworben und nun bin ich hier – in meiner ersten Stelle außerhalb des Fußballs“, sagt Sartori, der ein Studium im Bereich Sportmarketing abgeschlossen hat.

Sartoris Job zu schaffen, war einer der ersten Punkte auf der Liste, die für den Aufstieg erfüllt werden sollten. Sein Auftrag ist es nun, die Akquise von Partnern und Sponsoren voranzubringen. „Klinkenputzen, telefonieren, Türen aufmachen oder Leute finden, die Türen aufmachen“, so beschreibt er seinen Alltag selbst. Aktuell wird Sartori von den Ehrenamtler:innen unterstützt, die auch in der Vergangenheit bereits gute Arbeit in diesem Bereich geleistet haben. „Dennoch“, so Ronconi, „wollen wir das Marketing nachhaltig stärken und ein Team mit festen Stellen formen.“

Aufbruchsstimmung herrscht jedoch nicht nur im Hintergrund des Vereins. Auch die Männer im Rampenlicht haben Lust auf Bundesliga. „Im Team ist das sehr gut aufgenommen worden. Klar muss jeder schauen, was das für einen selbst bedeutet. Aber das ist eine superpositive Nachricht für den Verein. Das Team hat Bock und jeder, der kann, geht mit“, erzählt Thorben Sandmeier. Der Mittelblocker ist seit 2015 bei den BADEN VOLLEYS, ein Urgestein. „Ob ich bis zur Champions League den Weg mitgehen kann, weiß ich nicht. Aber der Aufstieg in die 1. Bundesliga, das ist ein Highlight für mich.“


Für Mittelblocker Thorben Sandmeier ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga ein Highlight.
(Foto: Michael Oexner)

Viel zu tun gibt es dafür auch auf dem Feld. „Wir müssen an der Athletik arbeiten, das ist in der 1. Liga nochmal ein anderes Level. Das sind ja in der Regel Vollprofis“, sagt Sandmeier. In Karlsruhe gehen die Spieler einem geregelten Job nach. Eine durchschnittliche Woche ringt den Zweitligaspielern einiges ab. Montag bis Donnerstag wird trainiert, am Freitag regeneriert und am Samstag ist Spiel. Wer kann, macht zwischendurch noch etwas für seine Fitness.  „Wir müssen in der Vorbereitung die Basis legen. Naja, und beim Aufschlag müssen wir uns verbessern“, so Sandmeier.

„Das hier sind alles Verrückte, die ganz, ganz viele Dinge hintenanstellen, damit sie das so machen können. Und das führt dazu, dass wir eine Ausnahmemannschaft in der Liga haben“, sagt Diego Ronconi und dann lächelt er wieder. Er ist sichtlich stolz auf die Spieler und das, was sie abseits der Halle leisten. Doch er weiß, all das muss Grenzen haben: „Wir können das nicht ewig so weiter machen. Wir müssen den Spielern in absehbarer Zukunft auch einen monetären Anreiz geben.“ Der „verrückte“ Sandmeier sieht das noch entspannt: „Inzwischen muss vieles nicht mehr von der Mannschaft gemacht werden. Da tut sich ja was.“

Für die erste Bundesliga-Saison soll das Kernteam zusammenbleiben. Der Vertrag mit Cheftrainer Antonio Bonelli wurde bereits verlängert. „Wir sind uns einig, dass wir ins Personal um die Mannschaft herum investieren und in die Trainingsbedingungen. Wir wollen ja auch in 10 Jahren noch da sein“, sagt Ronconi, der betont, dass vor allem die Aufstiegs-Erleichterungen seitens der VBL den Weg geebnet haben. „Wir haben jetzt drei Jahre Zeit uns zu entwickeln, können erstmal nicht absteigen. Wenn wir es in der Zeit nicht schaffen, sind wir wohl einfach nicht gut genug.“


Der Vertrag mit Antonio Bonelli, Chefcoach der BADEN VOLLEYS, wurde bereits verlängert. 
(Foto: Michael Oexner)

Doch so weit soll es nicht kommen. Selbst beim sonst eher kritischen Hallenthema haben die BADEN VOLLEYS Optionen. Der Bau der eigenen Halle auf dem Vereinsgelände verzögert sich, ist aber nur eine Frage der Zeit. Es gibt eine Ausweichhalle, in der das Team alle Spiele bestreitet und – noch viel wichtiger – auch trainieren kann. „Gerade vor einem Spieltag ist es einfach wichtig, dass du in einer Halle mit ordentlichen Deckenhöhe trainierst. Die Umstellung ist sonst zu groß“, berichtet Thorben Sandmeier.

Sartori, der erst seit dem 01. Februar in Amt und Würden ist, hat schon längst gesehen, warum der eingeschlagene Weg der BADEN VOLLEYS ein guter ist: „Was ich hier sehe, sind Leidenschaft und Emotionen. Jeder macht noch was on top. Da ist Lust und Laune dahinter, das unterscheidet uns.“ Sandmeier nickt zustimmend und ergänzt: „Wir brennen für den Sport. Wir lieben das hier einfach. Dieser unbedingte Wille macht was aus.“ Und dieses Selbstbewusstsein strahlt aus. „Wir wollen uns an den Großen orientieren und groß denken. Dann hält man uns halt für verrückt. Man muss sich ja nicht kleiner machen, als man ist“, so Sartori.

Diego Ronconi weiß, was er an Mannschaft, Haupt- und Ehrenamtlichen im Verein hat: „Wir werden kein Kanonenfutter sein. Wir sehen uns da nicht als Letzter in der Tabelle.“ Und, da ist sich Ronconi sicher, Lust auf die neue einzige Erstligamannschaft der Stadt habe eh jeder.

 Quellle : Pressestelle VBL