Auftakt Fussballsaison 2023/24 - auch in der Dürener Region

Spannende „Dürener“ Landesliga

startet in die neue Spielzeit

AUTOR: WILFRIED SIGI HORRMANN

Die Landesliga 2 startet am Wochenende in die neue Saison. „Aus Dürener Sicht ist es wohl die spannendste Landesliga aller Zeiten“, schwärmt Josef Möthrath, Ehrenpräsident der Viktoria aus Arnoldsweiler, die ja nun als Mittelrheinliga-Absteiger auch in dieser Liga spielt. Als Favorit sieht Möthrath seine Kleeblätter allerdings nicht. „Wir müssen uns erst wieder finden mit einer neuen, jungen Truppe, für mich ist Teutonia Weiden klarer Favorit.“

Kein Wunder, beim erfahrenen Trainer Michael Burlet spielen mit Simon, Becker und Wiersberg allein drei ehemalige Topstars vom Regionalligisten 1. FC Düren…

Aber auch die Sportfreunde Düren würde ich zum Favoritenkreis zählen. Ein eingespieltes Team mit erfahrenen Leuten wie: Reisgies, Frohn, Düskün, Kurtaliqi oder Dominik Klepgen und dem hervorragenden Sportchef Matthias Erdorf und einem jungen, tollen Trainer Marcel Demircan.

Außerdem spielen die mit vielen Talenten gespickte „Zweite“ vom 1. FC Düren und der Aufsteiger SV Kurdistan Düren in dieser spannenden Landesliga.

Übrigens, auch beim SV Breinig ist Düren vertreten: Trainer Dirk Ruhrig, der als Manager herausragende Arbeit beim FCD geleistet hat, hat sich wieder auf die Trainerbank gesetzt- und wird mit Sicherheit auch beim SV Breinig Erfolg haben…

Die Spiele: Brand-Breinig (SA), Sonntag: Arnoldsweiler-Helpenstein, Eilendorf-Weiden, Verlautenheide-Sportfreunde, FC Düren-Kurdistan.

BILD: Sportfreunde-Torjäger Marcel Reisgies will mit seinem Team wieder oben mitmischen… FOTO NORBERT FUSS

Alles Gute lieber Otto Rehhagel zum stolzen 85. Geburtstag

 
AUTOR: WILFRIED SIGI HORRMANN
Ein großer deutscher Trainer- und ein langjähriger guter Freund von mir feiert heute auf der Nordsee-Insel Sylt seinen 85. Geburtstag: Otto Rehhagel „auf Kohle“ in Altenessen aufgewachsen schaffte der sympathische Ruhrpott-Junge Einzigartiges in der Fußballgeschichte…
Als Maler und Lackierer arbeitete er in der Zeche, doch gleichzeitig erarbeitete sich „Atom-Otto“ bei Rot Weiß Essen seinen ersten Profi-Vertrag als knallharter Abwehrspieler. Als Bundesligaprofi war er bei RWE, Hertha BSC und FC Kaiserslautern anerkannt und gefürchtet, doch die größten Erfolge feierte er als Trainer.
So wurde Otto mit Werder Bremen gleich zweimal Deutscher Meister, zweimal Pokalsieger und sogar Europapokal-Sieger. Und mit dem FC Kaiserslautern schaffte er 1998 etwas- was bis heute unerreicht ist: Er wurde mit dem frischgebackenen Bundesligaaufsteiger FCK als Deutscher Meister. Doch sein größter Erfolg feierte der Mann aus dem Pott 2004, als er mit dem totalen Außenseiter aus Griechenland Europameister wurde. Seitdem wird er „Rehhakles“ dort als Volksheld verehrt und darf lebenslänglich in Griechenland seinen Urlaub verbringen.
Ich erinnere mich noch gut: Vor einigen Jahren wurde Werder Bremen im DFB-Pokal dem SC Jülich 10 zugelost. Noch am selben Abend rief mich Otto- mit dem ich seit unserer gemeinsamen Zeit beim BVB in Dortmund befreundet bin- an und meinte: „Ich komm Dich beim nächsten Spiel der Jülicher zu Hause in Düren abholen und wir schauen uns die Jungs mal an.“ Der Meistermacher von Bremen nahm jeden Gegner ernst- auch natürlich die „Zehner“ aus Jülich, die nur knapp das Spiel verloren. Sein bester Spruch: „Ich kritisiere meine Spieler als Fußballer- aber als Mensch sind die Jungs mir alle heilig…“
Alles Gute lieber Otto zum 85. Ich wünsche Dir Gesundheit und Glück und noch viele tolle Jahre mit deiner lieben Beate!
WILFRIED SIGI HORRMANN
BILD: Auf Sylt trafen sich Otto Rehhagel und der Dürener Buchautor Wilfried Sigi Horrmann vor einigen Jahren zum Plausch
FOTO: ANJA HORRMANN
 

Tatort-Kommissar "Schimanski" wäre heute 85 Jahre alt geworden

 

 

Tatort-Kommissar „Schimanski“

Götz George war ein wunderbarerMensch“

AUTOR: WILFRIED SIGI HORRMANN

 

Ich liebe die Menschen im Ruhrgebiet und in NRW, Sie sind fleißig, direkt und ehrlich“, erklärte mir mal bei einem Dreh in Duisburg-Ruhrort, der vielleicht größte deutsche Schauspieler Götz George, der am Sonntag 85 Jahre alt geworden wäre…

Viel zu früh verstarb der Mann, der von 1981 bis 2013 den Duisburger Tatort-Haupt-Kommissar „Schimanski“ spielte, im Alter von nur 77 Jahren am 19. Juni 2016 in Hamburg. Ich lernte ihn für ein Interview während des Drehs zu Folge „Kuscheltiere“ 1982 im Duisburger Hafen kennen.

Ich erinnere mich noch genau an eine lustige Szene, da zwei Komparsen einen Sarg von einem Boot an Land bringen mussten. Bei der gefühlt 20ten Wiederholung knallten plötzlich Bierflaschen im Sarg gegeneinander. „Aus, aus, was ist den n da los, wer hat denn die Bierflaschen in den Sarg gelegt?“ brüllte Regisseur Hajo Gies und Götz George bekam einen Lachanfall und meinte zu mir: „Die Jungs haben wohl nach jeder Wiederholung ein Fläschchen Königs Pilsener gesoffen und dann die leeren Flaschen einfach in den Sarg geworfen…“

Der Berliner George- eher kein Freund von Journalisten- aber mochte mich den „Dürener Jong“ wohl, wir wurden sogar ziemlich beste Freunde, immer wieder lud er mich ein zu Drehs in Duisburg, baute mich sogar als Komparse stets in Mini Rollen ein, so als Kollege im Wedau Stadion zu „Zweierlei Blut“, als Reporter, Kellner usw. In meinem längst ausverkauften Buch „Stars sind wie Du und Ich“ konnte ich darüber ausführlich schreiben.

Es war eine schöne, aufregende, tolle Zeit in den 1980er Jahren in Duisburg, die ich nie vergessen werde. Meinen Freund „Schimi“ ohnehin nicht, er war ein grandioser Schauspieler, ein wunderbarer Mensch und ein toller Kumpel…

WILFRIED SIGI HORRMANN

BU Der Dürener Sportjournalist und Buchautor, Wilfried Sigi Horrmann, Regisseur Hajo Gies und Götz George bei einem Dreh in Duisburg FOTO: BOCK

 

CHIO Aachen



CHIO Aachen 2023: David Will zum Zweiten im STAWAG-Preis  

Unglaublich! Schon wieder ein Start-Ziel-Sieg für David Will beim CHIO Aachen 2023, diesmal mit Zaccorado Blue im STAWAG-Preis.

Als David Will und der zehnjährige Holsteiner Wallach Zaccorado Blue v. VDL Zirocco Blue strafpunktfrei ins Ziel des 1,50 Meter-Zeitspringens um den STAWAG-Preis schossen, zeigte die Uhr 59,72 Sekunden an. Das war die Hausnummer, an der sich danach 34 Konkurrenten die Zähne ausbissen. Und zwar egal, ob mit oder ohne Abwurf. Am dichtesten dran, aber immer noch eine gute Sekunde langsamer, waren Hans-Dieter Dreher und sein Selle Français-Wallach Vestmalle des Cotis. Die beiden kamen nach 60,88 Sekunden ins Ziel. Rang drei sicherte sich Kolumbiens Roberto Teran Tafur im Sattel der irischen Stute Wakita, mit der er am Vortag bereits Dritter im Preis der StädteRegion Aachen gewesen war. Heute benötigten sie 62,22 Sekunden.

Zwei Springen, zwei Start-Ziel-Siege – wie geht das? David Will: „Naja, als erster Starter weiß man noch nicht, was kommt, also muss man volles Risiko gehen.“ Alles riskiert, alles gewonnen. Auf den zehnjährigen Zaccorado Blue hält Will große Stücke: „Ich habe ihn seit etwa zwei Jahren. Er ist eines meiner besten Pferde. Aber ich glaube, er ist immer noch nicht ganz da angekommen, wo er eigentlich hinkann.“ Das seien perspektivisch Große Preise auf Fünf-Sterne-Niveau. „Das ist das Ziel für die zweite Hälfte der Saison“, so Will.

Sein eigenes Ziel sei morgen erst einmal der RWE Preis von Nordrhein-Westfalen mit My Prins van Dorperheide, der dann hoffentlich die Qualifikation für den Rolex Grand Prix am Sonntag mit sich bringt.


#chioaachen
CHIO Aachen-Website

Das Foto zeigt den Sieger David Will gemeinsam mit den STAWAG-Vorständen Dr. Christian Becker und Wilfried Ullrich sowie Dr. Thomas Förl.