SWD powervolleys Düren: Friedrichshafen, ungeschlagen


Die Bilanz des VfB Friedrichshafen sagt alles: 26 Pflichtspiele in dieser Saison, 26 Siege - sei es in der Volleyball Bundesliga, im Pokal oder in der Champions League. Ganz klar: Der VfB ist im Moment das Maß aller Dinge im deutschen Volleyball und stellt die SWD powervolleys Düren vor eine große Herausforderung. Trotzdem wird Düren sie annehmen und versuchen, Friedrichshafen am Samstag in der Arena Kreis Düren die erste Niederlage beizubringen. Die Partie beginnt um 19.30 Uhr.

Trainer Stefan Falter kann für dieses Unterfangen erstmals seit längerer Zeit wenigstens wieder auf drei Außenangreifer zurückgreifen. Romans Sauss ist nach seinen langwierigen Problemen mit der Wade wieder fit. „Er kann ohne Sorge spielen. Die Sache ist ausgestanden“, sagt Falter. Allerdings gibt der Trainer zu bedenken, dass der Topscorer des Teams erst wieder in Tritt kommen muss. „Er hatte lange keinen Rhythmus. Das wird nicht von jetzt auf gleich gehen. Aber es gibt unseren jungen Spielern Selbstvertrauen, dass er wieder da ist.“

Selbstvertrauen und Mut braucht Düren, wenn es gegen den VfB eine Chance haben will. Die Ungeschlagenen pflegen eine besondere Spielweise, die sie zur Perfektion gebracht haben. „Sie filetieren die Gegner mit taktisch starken Aufschlägen. Im Angriff legen sie großen Wert darauf, fehlerfrei zu spielen“, beschreibt Falter. Das versuchen andere Teams auch. Aber Friedrichshafen schafft das auf einem eigenen Niveau. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Vital Heynen legt sich den Gegner mit technisch und taktisch starkem Spiel so lange zurecht, bis eine aussichtsreiche Chance auf den Punkt da ist. „Sie wählen dabei nicht immer Angriffe mit großer Wucht, sondern spielen mit viel Auge“, hat Falter beobachtet.

Dazu kommt, das derzeit nur wenige Teams in Europa eine Block- und Feldabwehr auf dem Niveau des VfB spielen. Heynens Team funktioniert wie gut geölte Maschine, wenn es daran geht, dem Gegner Sand ins Getriebe zu streuen und dann selbst zuzuschlagen. „Uns muss es gelingen, in Aufschlag und Angriff selbst so viel Druck aufzubauen und so wenig Fehler wie möglich zu machen, damit es dem VfB schwer fällt, sein Spiel aufzuziehen“, sagt Falter. Gleichwohl weiß er, dass der nächste Gegner auch in Bedrängnis oft besonders clevere Lösungen findet. „Die Bilanz des VfB ist kein Zufall. Da wartet eine besondere Herausforderung auf uns“, sagt Falter.

Bis auf den am Daumen operierten Dirk Westphal sind alle Spieler der SWD powervolleys einsatzfähig.

Quelle: Pressestelle SWD Powervolleys Düren