Volleyball Bundesliga - in Friedrichshafen mit Null

SWD powervolleys Düren: Nichts zu melden in Friedrichshafen

Das war nicht das Spiel, dass die SWD powervolleys Düren in der Volleyball Bundesliga spielen wollten. Als Tabellenzweiter waren sie zum Ersten VfB Friedrichshafen gereist. Das erhoffte spannende Spiel mit langen Ballwechseln fand aber nur selten statt. Beim 0:3 (16:25, 17:25, 22:25) aus Sicht der SWD powervolleys war Düren nur in wenigen Phasen in der Lage, Friedrichshafen Paroli zu bieten. „Unsere Annahme war zwei Sätze lang einfach nicht gut genug. Da blieb uns nur noch übrig, Volleyball mit der Brechstange zu spielen“, sagte Trainer Stefan Falter. Dass man damit in Friedrichshafen einen schweren Stand hat, verraten die Satzergebnisse.

Der Unterschied war schnell gefunden: Zwar produzierte Düren in der Annahme wenig direkte Fehler. Allerdings war das Verarbeiten der Aufschläge der Friedrichshafener auf Dürener Seite weit davon entfernt, gut zu sein. Nur zu selten kamen die SWD powervolleys dazu, ein variables Angriffsspiel aufzuziehen. Spielmacher Stijn D'Hulst blieben oft nur noch einfach erkennbare Zuspiele übrig. Die Dürener Angreifer hatten Probleme damit, die schweren Aufgaben im Angriff auf Dauer zu lösen. Friedrichshafen arbeitete so ab der der Satzmitte einen Punkt nach dem anderen ab, zog von 10:10 auf 15:12 und 24:15 davon, entweder mit direkten Blockpunkten, oder weil der Gegenangriff saß.

Satz zwei schien zunächst anders zu laufen. Düren führte 5:2 und 7:3, weil die Mannschaft jetzt im Block präsent war und Marvin Prolingheuer, der beste powervolleys-Angreifer an diesem Abend, im Gegenangriff erfolgreich war. „Leider war Marvin heute der einzige Angreifer, der dem Gegner ernsthaft Probleme bereiten konnte“, hatte Falter beobachtet. Seine Mitspieler konnten sich aufgrund der Probleme im Spielaufbau nicht konstant gegen den VfB behaupten. Das nutzte der Tabellenführer mit einer Serie von starken Aufschlägen von David Sossenheimer. Friedrichshafen zog vorbei, führte 13:9. Am Satzende war Sossenheimer erneut am Aufschlag, Düren verlor den Anschluss.

Endlich verbesserte sich der Dürener Spielaufbau, die SWD powervolleys hatten in Satz drei mehrfach die Chance zur Führung oder zum Ausgleich. Allerdings nutzten sie diese viel zu selten. „Da gab es diese langen Ballwechsel, mit denen wir uns in ein Spiel arbeiten können. Allerdings haben wir bei unseren Angriffschancen zu viele Fehler gemacht“, hatte Falter jetzt den Angriff als Problem ausgemacht. Die Fehler kosteten Düren den dritten Satz. „Es ärgert mich, dass wir heute eigentlich gar nicht richtig Volleyball gespielt haben, so wie wir das können“, sagte Falter. Das hatte viel mit einem Gegner zu tun, der seinem Gegenüber die eigene Taktik aufzwingen konnte, aber auch mit einer Dürener Mannschaft, die an diesem Abend nie richtig zu ihrem Spiel fand.

Die SWD powervolleys haben jetzt zwei Wochen Pause bis zum Heimspiel gegen Bühl am 3. Dezember. „Wir bereiten uns jetzt darauf vor, die nächsten Gegner zu bespielen, die mit uns um die Playoffs kämpfen“, sagte Falter. Aufgrund des folgenden spielfreien Wochenendes wird die Intensität kurzfristig heruntergefahren, um dann rechtzeitig wieder Gas zu geben.